Sowohl das neue Datenmodell, als auch die moderne Benutzeroberfläche von SAP S/4HANA sind für die Cloud- und die On-Premise-Version konsistent. (In diesem Beitrag bezieht sich die Cloud-Version stets auf die Public Cloud Edition von SAP.)
SAP S/4HANA können Sie entweder als On-Premise-Version oder in der Cloud implementieren. Die Konsistenz des Datenmodells ist in beiden Varianten gegeben.
Jedoch existieren viele Faktoren, die bei der Entscheidung zwischen der On-Premise- oder dem Cloud-Deployment berücksichtigt werden sollten. Die Faktoren lassen sich auf einige wichtige Punkte vereinfachen. Die vier relevantesten Punkte für das Deployment von SAP S/4HANA Systemen haben wir in nachfolgender Abbildung aufgeführt.
- IT-Strategie:
„Cloud-First-Ansatz“: Analysieren Sie, ob der Umfang der Best-Practice Geschäftsprozess in SAP S/4HANA Cloud Ihren Geschäftsanforderungen gerecht wird. Beispielsweise können Sie dies Mithilfe einer Fit-Gap-Analyse durchführen. - Innovationszyklen:
Die SAP S/4HANA Cloud wird in einem vierteljährlichen Innovationszyklus von SAP bereitgestellt. Die On-Premise-Variante wird bis 2023 in einem einjährigen Zyklus aktualisiert. Ab dem Jahr 2023 werden die Zyklen im zwei Jahres Rhythmus ausgerollt. Das heißt, dass nächste Release für die On-Premise-Version steht im Jahr 2025 zur Verfügung.
Selbstverständlich werden zwischenzeitlich die Patches und die Feature Pack Stacks (FPS) von der SAP zur Verfügung gestellt.
Die Neuerungen beziehen sich unter anderem auf die Entwicklung neuer Fiori Apps, maschinellem Lernen, zur Verarbeitung natürlicher Sprache und auf Predictive Analytics. - Geschäftsfunktionen:
Der vorhandene Funktionsumfang der Deployment-Optionen weicht voneinander ab. Dies wiederum ermöglich es Ihnen ein passendes Lizenzmodell unter Berücksichtigung der Implementierung auszuwählen. - Regionalen, gesetzlichen und branchenspezifischen Faktoren:
Prüfung, ob die Anforderungen in diesen Bereichen, die Cloud Version ungeeignet macht, da die Cloud Version grundsätzlich einen eingeschränkteren Funktionsumfang aufweist gegenüber der On-Premise-Version. Falls unterschiedliche Anforderungen für verschiedene Tochterunternehmen bestehen, können Sie alternativ auch die Deployment-Optionen kombinieren bzw. auf die zweischichten Strategie zurückgreifen. Somit können Sie die Konsistenz für die IT- und Anwendungsbenutzung beibehalten.